In der Natur gibt es eine primäre und direkte Verbindung zwischen Mutter und Kind. Die Zeit unmittelbar nach der Geburt ist eine Zeit besonderer Sensibilität für die Mutter und ihr Baby. Beide Bewusstsein haben tiefe psychologische Furchen, die das spätere Verhalten, insbesondere die Fähigkeit zur Mutterschaft, radikal beeinflussen.
Väter, die die Geburt ihres Kindes miterlebt haben, entwickeln eine besonders starke Bindung zu den Kindern, und sie erleben wie ihre Frauen tiefe spirituelle Erfahrungen während der Geburt.
Es ist auch notwendig zu verstehen, dass die Trennung des Neugeborenen vom Körper der Mutter eine enorme Belastung für das Neugeborene ist. Schließlich war das Baby bis zu 9 Monate lang in der Mutter und von der Außenwelt isoliert. Das Kind war in einem kleinen, aber gemütlichen Raum, wo es sich absolut sicher fühlte. Deshalb sollte das Baby nach der Geburt weiterhin engen Kontakt zu seiner Mutter haben. Das Kind sollte nicht des Schutzes der Mutter beraubt werden, sodass es sich in dieser Zeit immer geschützt und von der Mutter "ernährt" fühlen sollte.
Studien von Dr. M. Klaus und Dr. D. Kenell haben gezeigt, dass Frauen, deren Kinder unmittelbar nach der Geburt Haut-zu-Haut-Kontakt mit ihren Müttern hatten, eine enge Allianz mit ihren Babys eingegangen sind, ihre Babys besser versorgt haben und keine Probleme beim Stillen hatten (da sie dem Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt Kolostrum angeboten haben).
Die erste Stunde nach der Geburt war eine sehr wichtige Zeit für Mutter und Baby. Es kann bis zu einem gewissen Grad bestimmen, wie das Kind die Mutter behandelt, was wiederum seine Beziehung zu anderen Menschen und zur Welt um ihn herum beeinflussen kann. Diese kritische Zeit nach der Geburt kann einen starken Einfluss auf die Fähigkeit einer Person haben, zu lieben und allgemein Zuneigung zu erfahren.
Von den ersten Geburtstagen an ist das Kind nicht nur ein "reaktiver Apparat", wie Reflexbogen argumentiert haben, sondern ein Wesen mit einem diffusen, aber individuellen mentalen Leben. Er oder sie hat primäre Bedürfnisse (Nahrung, Wärme, Bewegung). Bedürfnisse im Zusammenhang mit der grundlegenden Entwicklung des Gehirns (z.B. die Notwendigkeit neuer Eindrücke) und schließlich die sozialen Bedürfnisse, die im ersten Lebensjahr entstehen und sich entwickeln: das Bedürfnis nach der Mutter, nach Kommunikation mit ihr, nach ihrer Aufmerksamkeit und Unterstützung. Diese Bedürfnisse werden dann für die moralische Entwicklung des Kindes unerlässlich.
Die Anerkennung dieser Bedürfnisse erfordert die Anerkennung beim Säugling und die damit verbundenen effektiven Erfahrungen. Die Unzufriedenheit mit einem dieser Bedürfnisse verursacht negative Gefühle beim Kind in Form von Angst, Schreien (was die sich entwickelnde Psyche des Kindes pathologisch beeinflussen kann), und ihre Zufriedenheit führt zu Freude, erhöhter allgemeiner Vitalität, erhöhter kognitiver und motorischer Aktivität (z.B. der sogenannte Erweckungskomplex) und so weiter.
Beim Stillen geht es nicht nur um die Ernährung des Babys, die ihm einen Start in ein Leben ohne Krankheit, eine gute Entwicklung von Kraft und Intelligenz ermöglicht, sondern auch um die Notwendigkeit eines engen Kontakts mit der Mutter, der es ermöglicht, eine liebevolle, vertrauensvolle Beziehung zwischen ihr und dem Baby sowie die Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen. Und bei einem kleinen Mädchen ist es auch die Erziehung zum mütterlichen Instinkt, der nicht angeboren ist.
Der enge Kontakt zur Mutter spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Psyche des Kindes. Je früher das Kind von der Brust entwöhnt wird, desto eher ist es für Kontaktlosigkeit, Unempfindlichkeit und Einsamkeit bereit.
1956 untersuchte der französische Forscher Marcel Gebert in Uganda die Entwicklung von Bewegungen bei afrikanischen Kindern. Zu ihrer Überraschung entdeckte sie, dass junge Afrikaner aus armen Familien europäische Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung übernahmen. Je jünger das Kind, desto größer die Lücke.
Es stellte sich heraus, dass eine afrikanische Mutter ihr Kind (anders) aufzieht als eine französische oder amerikanische Frau. Von den ersten Lebenstagen an sitzt das Kind auf dem Rücken der Mutter, fest verbunden mit einem Stück Materie. Wo auch immer die Mutter ist, mit wem sie spricht, das Kind ist überall bei ihr. Natürlich spricht er noch nicht, aber er schaut mit Interesse zu. Das Wichtigste sind die Brüste der Mutter, die Quelle des Lebens, hier ist sie, nur mit der Hand ausgestreckt. Das Kind weiß, dass es nie auf Ablehnung stoßen wird. Er geht auch mit seiner Mutter ins Bett. Eine andere Sache ist ein wenig europäisch. Seine Mutter liebt ihn, verwöhnt ihn aber nicht sehr. Er liegt in seiner Krippe und schaut auf die Decke. Es ist auch gut, wenn sich einer der Bekannten für das Baby interessiert. Die Mahlzeiten sind strikt nach Plan: essen, warten auf das nächste Mal. Auch das Problem der Zahl der Europäer war wichtig, sodass sie versuchten, das Kind schnell auf künstliche Ernährung umzustellen.
Das Fazit ist klar: Je mehr Erwachsene mit dem Kind kommunizieren, desto intensiver ist seine körperliche und geistige Entwicklung.