Eines der Hauptthemen bei der Betrachtung der Beziehungen von Kindern und Eltern in der Familie ist das Konzept der "Rolle". Die Rolle des Kindes im System der Familienbeziehungen kann unterschiedlich sein. Sein Inhalt wird hauptsächlich durch die Bedürfnisse der Eltern bestimmt, die das Kind befriedigt, nämlich: Das Kind kann eine Kompensation für unbefriedigende eheliche Beziehungen sein. Das Kind dient als Mittel, mit dem einer der Eltern seine Position in der Familie stärken kann. Wird dieser Bedarf an Kompensation und Verstärkung gedeckt, tritt das Kind an die Stelle eines Götzenbildes.
Das Kind kann ein Zeichen für den sozialen Status der Familie sein, das ihr soziales Wohlergehen symbolisiert. In diesem Fall dient das Kind als Objekt der sozialen Präsentation; das Kind kann ein Element sein, das die Familie verbindet und den Zusammenbruch verhindert. In diesem Fall steht das Kind unter hohem psychischen Druck, was zu emotionalen Spannungen führt. Er oder sie beginnt zu denken, dass es sein oder ihr Verhalten ist, das die Scheidung der Eltern verursacht, wenn ein solches Ereignis tatsächlich eintritt.
Die Stellung des Kindes in der Familie lässt sich auch durch die Rolle charakterisieren, die die Eltern in den familiären Beziehungen "vorschreiben". Die Charakterbildung des Kindes hängt stark von der Art, dem Ort und der funktionalen Besetzung der Rolle ab. In diesem Zusammenhang können wir die folgenden Rollen hervorheben.
"Idol" ("Mamas Schatz", "Papas Schatz"). Gebildete Charakterzüge: Egozentrismus, Infantilisierung, Abhängigkeit, Übergelegenheitskomplex. In Zukunft kann ein solches Kind aggressives Verhalten zeigen, weil es nicht versteht, warum die Welt es nicht als seine eigene Familie akzeptiert.
"Der Sündenbock". Das Kind wird von Familienmitgliedern benutzt, um negative Emotionen wegzuwerfen. Ein solches Kind hat zunächst einen Komplex der Unterlegenheit, kombiniert mit einem Sinn für Hass auf die Welt, bildete eine Persönlichkeit eines Tyrannen und Aggressors.
" Ein Delegierter". Durch dieses Kind steht die Familie in Kontakt mit der Außenwelt und präsentiert sich als erfolgreiche soziale Gruppe. Von einem solchen Kind wird oft erwartet, dass es seine unerfüllten Hoffnungen erfüllt. Diese Rolle trägt zur Bildung von Charakterzügen der klassischen Psychasthenik bei (übermäßige Verantwortung, ständige Angst vor möglichen Fehlern, etc.).
А. Baldwin hat zwei Arten der Elternbildung herausgestellt - demokratisch und kontrollierend. Der Erziehungsstil wird nicht nur als eine bestimmte Strategie der Erziehung verstanden, sondern auch als die Beteiligung der Kinder an der Diskussion über familiäre Probleme und der Erfolg des Kindes, wenn die Eltern bereit sind, immer zur Hilfe zu kommen, der Wunsch, die Subjektivität in der Vision des Kindes zu reduzieren.
Der Vorgesetzte schlägt erhebliche Einschränkungen des Verhaltens des Kindes vor, wenn es keine Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Kindern über Disziplinarmaßnahmen gibt, und ein klares Verständnis für die Bedeutung der Einschränkungen durch das Kind. Elterliche Anforderungen können sehr streng sein, aber sie werden dem Kind ständig und konsequent auferlegt und vom Kind als fair und angemessen anerkannt.
Demokratisch basiert es auf dem Bedürfnis des Kindes nach positiven Emotionen und Geständnis-ansprachen, und Eltern nutzen Überzeugungskraft und Überzeugungskraft in ihrem guten Willen und ihrer Liebe zum Kind. Diese Art von Einfluss ist am effektivsten für die Erziehung eines Kindes.
Insbesondere betonen eine Reihe von Autoren, dass die Verletzung des Systems der Familienerziehung, Disharmonie der Beziehungen "Mutter-Diät" ist der wichtigste pathogene Faktor, der die Entstehung von Neurosen bei Kindern. So identifizierten A.E. Litchko und E.G. Eydemiller beispielsweise sechs Arten der Familienerziehung von Kindern mit betonten Charakterzügen und Psychopathen.
Hypoprotektion (Hypoopeck) ist gekennzeichnet durch den Mangel an notwendiger Pflege für das Kind ("Hände erreichen das Kind nicht"). In dieser Art von Beziehung ist das Kind praktisch sich selbst überlassen und fühlt sich verlassen.
Der dominierende Hyperschutz geht davon aus, dass das Kind von einer übertriebenen, zwanghaften Pflege umgeben ist, die seine Unabhängigkeit und Initiative vollständig blockiert. Hyperschutz kann sich in Form einer elterlichen Dominanz über das Kind manifestieren, die sich in der Vernachlässigung der tatsächlichen Bedürfnisse des Kindes und einer strengen Kontrolle über das Verhalten des Kindes manifestiert. Diese Art von Beziehung wird als dominanter Hyperschutz bezeichnet. Eine der Varianten des Hyperschutzes ist die Verabschiedung des Hyperschutzes, die sich im Wunsch der Eltern manifestiert, alle Bedürfnisse und Launen des Kindes zu befriedigen und seine Rolle als Familienidol zu definieren.
Emotionale Ablehnung manifestiert sich in der Ablehnung des Kindes in all seinen Erscheinungsformen. Ablehnung kann sich deutlich manifestieren, z.B. hört ein Kind oft unhöfliche Sätze von seinen Eltern, wie: "Ich habe genug von dir, geh weg, bleib weg von mir" und ist versteckt - in Form von Spott, Ironie, Spott.
Die Fortsetzung sollte sein...