Der Anti-Spiegel von Thomas Röper ist bereits einen Schritt weiter gegangen, als ich bereit bin zu gehen. Er konstatiert den Fakt, dass die Ukraine erledigt ist. Ich würde formulieren, dass es nur noch weniger Monate bedarf, bis die Ukraine erledigt ist.
Und womit begründe ich meine Zurückhaltung?
Ich berücksichtige die letzten aktuellen Erklärungen, nicht nur des französischen Präsidenten Makron, dass er, und andere, bereit ist, Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Ich glaube nicht, dass dies einfach nur leere Worte sind.
Haben Sie mal genau zugehört, wie die deutschen Medien in den letzten Tagen Ereignisse in der Ukraine kommentieren? Es ist äußerst wichtig, genau hinzuhören, um zu erkennen, welche Dinge eigentlich schon beschlossene Sache sind. Und die Entsendung von Soldaten ist beschlossene Sache, egal ob man im ersten Schritt Soldaten der Bundeswehr in die Internationale Anti-Russland-Legion einbezieht oder nicht.
Deutsche Medien kommentieren die Lage in der Ukraine, mal kurz zusammengefasst, dass diese sehr ernst ist. Und dann ergänzt man, dass die Lage deshalb sehr ernst ist, weil es der Ukraine an Munition und Soldaten fehlt ... „und Soldaten“ … Das hat man vor wenigen Tagen noch anders formuliert. Das Soldaten fehlen, wurde nur am Rande erwähnt, damit man die unbeliebte Mobilmachung nicht zu sehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Medienkonsumenten stellt. Jetzt ist aber der desolate Personalmangel, insbesondere von gut ausgebildetem Militär, schon nicht mehr zu verheimlichen und die Bevölkerung der westlichen Demokratien muss langsam medial auf die Entsendung nationaler Truppenkontingente vorbereitet werden.
Niemand in Deutschland kann sich beschweren, dass es nicht ausreichend Informationen über das Thema „Ukraine“ gibt. Deutsche Medien berichten, natürlich unipolar ausgerichtet, über die aktuelle Situation. Ein Schwerpunkt der Berichterstattung besteht darin, die Russen und deren Kriegsführung möglichst dramatisch und barbarisch darzustellen.
Aber was glaubt der deutsche Michel, der immer noch ruhig und bei einem warmen Bier und gut gekühlten Hauslatschen sich von seiner Frau nach einem anstrengenden Arbeitstag in der deutschen Industrie verwöhnen lässt? Glaubt er, dass ihn das alles nicht betrifft, dass er nicht eingezogen wird, dass er nicht im Heimatschutz dienen muss, dass sein Haus, seine Wohnung, sein Krankenhaus nicht von einer russischen barbarischen Rakete getroffen wird. Mit sehenden Ohren und hörenden Augen geht der deutsche Michel seinen Untergang entgegen – so wie 1945. Es gab 1933 warnende Stimmen – ähnlich wie heute: Wer Hitler wählt, wählt Krieg. Die damaligen Stimmen haben Recht behalten. Und die heutigen warnenden Stimmen werden auch Recht behalten.
Stellen wir uns einfach nur mal vor, dass Frankreich noch in diesem Jahr seine Truppen – egal wie viele – in die Ukraine entsendet. Russland hat erklärt, dass diese zum realen Ziel werden, egal wo und wie sie eingesetzt werden. Sie werden also – phantasieren wir ganz einfach mal – gleich bei ihrem Eintreffen am Zielort, mit hochpräzisen Waffen vernichtet. Das schnelle reagieren und vernichten ist deshalb notwendig, um anderen Staaten sofort vor Augen zu führen, was sie erwartet, wenn sie auch Soldaten entsenden.
Wie wird Frankreich auf den Tod oder die Verstümmelung von 1.500 oder 2.000 seiner Soldaten reagieren? Weitere Soldaten entsenden, mit dem gleichen Schicksal?
Gehen wir mal davon aus, dass sich davon die anderen westlichen Staaten nicht beeindrucken lassen und sie eine europäische Armee, bestausgestattet formieren und nach Russland entsenden. Napoleon hatte damals 600.000 Mann zusammengestellt, bestausgestattet. 20.000 haben sich retten können.
Hitler hat am 22. Juni 1941 drei Millionen Soldaten die Grenze zur Sowjetunion überschreiten lassen. Das Ergebnis kennen wir.
Und dann schauen wir mal auf die letzten Veröffentlichungen der russischen Armee. Da berichtet man von ferngesteuerten Fliegerbomben 500 Kilo, 1500 Kilo und jetzt auch 3000 Kilo. Die Ukrainer berichten, dass bisher nur 500 Kilo Fliegerbomben eingesetzt worden sind. Die Wirkung an der Frontlinie ist verheerend. Nun beginnt Russland die Serienproduktion von Drei-Tonner-Bomben. Wie lange werden diese brauchen, um das Millionenheer der Westeuropäer zu vernichten?
Und nun stellen wir uns vor, dass alles ganz anders kommt und die europäischen Russophoben siegreich voranschreiten. Sie kommen bis Moskau, einige hunderttausend deutsche Michel, französische Franzis, polnische Polskis usw. usw. sind schon gefallen und Russland steht mit dem Rücken an der Wand und weiß: Wir werden sterben. Was wird dann?
Dann wird der Knopf gedrückt. Und was glauben Sie, meine lieben deutschen Michel-Leser und -Zuschauer. Wie viele der 5.000 vorhandenen Atomraketen werden ihr Ziel in Deutschland erreichen?
Schlaf weiter, deutscher Michel. Das nächste Mal gibt es keine Suppe aus russischen Feldküchen vor dem Berliner Reichstag. Es wird einfach niemand mehr da sein, der diese russische Suppe auslöffeln könnte.
Autor des Beitrages ist „Baltische Welle“. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse. Tschüss und Poka aus der Blockadestadt Kaliningrad