Schon jetzt habe ich Angst vor dem jährlich wiederkehrenden Sommerloch. Alle sind im Urlaub und es gibt nichts, über das ein Blogger berichten könnte. Das kann sich aber in diesem Jahr ändern, denn der Ukraine wird versprochen, dass sie im Sommer die ersten Flugzeuge des Typs F-16 erhält. Zu diesem Zeitpunkt sollen dann auch die ersten ukrainischen Piloten ihre Ausbildung abgeschlossen haben, die diese Flugzeuge fliegen sollen. Natürlich gibt es auch böse Zungen die behaupten, dass es sich um NATO-Piloten handelt, die gegenwärtig eine Ausbildung in ukrainischer Sprache durchlaufen, um akzentfrei in russischer Gefangenschaft sprechen zu können, ohne sich als NATO-Offiziere enttarnen zu müssen.
Aber neben den Flugzeugen und den Piloten, hat die Ukraine noch andere Probleme zu klären. Wobei, die Ukraine klärt ja schon keine Probleme mehr, sondern es sind die NATO-Länder, die Probleme klären und ständig nach Auswegen suchen, um irgendwie gesichtswahrend auf dem internationalen Parkett agieren zu können, ohne zu merken, dass sie sich langfristig als zuverlässiger Vertragspartner gegenüber vielen anderen Staaten unglaubwürdig machen.
Eines dieser Probleme ist, dass die Ukraine keine geeigneten Flugplätze hat, wo diese F-16 starten und landen können. Angeblich sollen drei Airports im Westen der Ukraine, in möglichst geringer Entfernung zu Rumänien, gegenwärtig vorbereitet werden. Hierbei steht die Aufgabe, dass diese Airports nicht nur Starts und Landungen ermöglichen müssen, sondern die Flugzeuge müssen auch aufgetankt und instandgesetzt werden. Entsprechende Lager für Treibstoff, aber auch die Bordbewaffnung und Munition müssen angelegt werden. Steht die Frage, ob Russland von der Lage dieser Airports keine Ahnung hat oder welcher Zeitpunkt für Russland vorteilhaft ist, um diese Airports zu vernichten.
Ähnliche Gedanken hat man wohl auch in der Ukraine und so sucht man nach Airports außerhalb der Ukraine, um von dort aus zu starten, zu landen, zu tanken und instand zu setzen.
Und man stelle sich vor, dass sich irgendein Nachbarstaat, irgendein Staat in Europa sich bereit erklärt, einen Airport auf seinem Territorium zur Verfügung zu stellen. Russland hat theoretisch nur zwei Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
Die erste Möglichkeit ist, die anfliegenden F-16 im Luftraum der Ukraine abzuschießen.
Die zweite Möglichkeit ist, den Airport von dem diese F-16 starten, zu vernichten. Dies bedeutet Krieg mit dem Land … obwohl Russland mit diesen Handlungen nichts anderes macht, als die USA weltweit tun. Dort, wo sich die USA bedroht fühlen, dort führen sie Militärschläge durch – egal ob wir nach Syrien, den Irak oder ins Rote Meer schauen.
Praktisch gesehen, bleibt Russland nur die Vernichtung der Airports im entsprechenden NATO-Staat, denn wenn Russland nicht auf diese Weise reagiert, weiß die NATO, dass es eine Rote Linie für Russland gibt, die Russland nicht bereit ist, zu überschreiten. Was also sollte die NATO dann zukünftig daran hindern, nicht nur Flugzeuge auf seinem Territorium starten zu lassen, sondern auch Taurus-Raketen oder Shadow-Raketen oder, oder, oder … Welchen Unterschied gibt es zwischen Flugzeugen und Raketen, die gegen Russland fliegen? Keinen!
Es gibt noch eine kleine Hoffnung, um den Untergang der Welt in diesem Jahr noch verhindern zu können. Das ist die Statistik, die zeigt, dass Russland im Monat Oktober 2023 37 ukrainische Flugzeuge vom Himmel geholt hat. In den Monaten danach waren es wohl weniger, weil die Ukraine praktisch keine Flugzeuge mehr hat, die man noch abschießen könnte. Und ausgehend von dieser Statistik – so kommentieren russische Journalisten – braucht Russland 20 Tage, um alle versprochenen F-16 vom Himmel, – vom ukrainischen Himmel, zu holen.
Sollte dies dann so kommen, so dürfte der Hersteller der F-16 wohl zukünftig ein Problem haben, seine Flugzeuge so erfolgreich zu verkaufen, wie bisher. Und die Hersteller der Raketen, die diese Flugzeuge vom Himmel geholt haben, dürften wohl über die Erweiterung von Produktionskapazitäten zur Erfüllung von Exportaufträgen nachdenken müssen.
Autor des Beitrages ist „Baltische Welle“. Vielen Dank für Ihr Interesse. Tschüss und Poka aus der Blockaderegion Kaliningrad.