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Baltische Welle

Zuerst war das Wort. Makron drängt zur Vernichtung Europas.

Einer beginnt immer mit einigen Worten ein Thema anzustoßen. Je nach Bedarf wird dann die mediale Maschine hochgefahren, die die Worte verbreitet. Weitere Persönlichkeiten greifen die Information auf und schon ist das Thema so weit gediehen, dass es auf der Tagesordnung ganz oben steht.

Ich kenne zwei Beispiele aus den letzten Stunden des politischen Alltags.

Das erste Beispiel ist die öffentliche Überlegung von zwei russischen Senatoren, den Einigungsvertrag mit Deutschland zu kündigen. Deren Äußerung ist ein erstes Signal an Deutschland. Wenn Deutschland dieses Signal nicht versteht, werden sich weitere Persönlichkeiten äußern – in ständig aufsteigender politischer Gewichtung. Wenn sich dann der russische Außenminister Lawrow äußert, ist es bis zur Kündigung des Vertrages nur noch ein Schritt. Die Folgen werden für Europa eine Katastrophe werden.

Das zweite Beispiel ist das laute Denken des französischen Präsidenten Makron, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, damit Russland dort auf keinen Fall siegt. Der französische Präsident scheint sich in der Geschichte seines eigenen Landes nicht auszukennen, denn schon 1812 war ein französischer Kaiser mit der größten Armee, die die Welt bis dahin gesehen hatte, in Russland eingefallen. Von 600.000 Soldaten kehrten nur wenige hundert zurück nach Frankreich. Unterstützt wurde der französische Kaiser damals durch fast alle Länder Europas, die er vorher bereits besiegt und besetzt hatte.

Die politische und angekündigte militärische Lage ist somit keine Lage, die Russland nicht schon kennen würde. Niemand von der russischen militärischen Führung wird vermutlich in das militärhistorische Museum gehen oder in die Archive des Verteidigungsministeriums, um dort nachzuschauen, mit welchen Waffen man damals besonders effektiv gekämpft hat. Heute gibt es andere Waffen und Russland wird nicht zögern, diese einzusetzen – das ist nun schon …zig Mal von bekannten russischen Persönlichkeiten vermittelt worden. Aber im Westen will man dies anscheinend nicht glauben. Man schaut wohl immer wieder auf die vielen Drohungen, Ankündigungen, Roten Linien, die Russland immer wieder verkündet hat und die aber dann letztendlich niemals wirkliche Folgen hatten. Aber auch der russische Bär hat irgendwann die Faxen dicke.

Am Dienstag, wenige Stunden nach den Äußerungen des französischen Präsidenten Makron, kommentierten russische Offizielle die neue Situation.

Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten kommentierte, dass die Entsendung von nationalen Bodentruppen westlicher Staaten in die Ukraine bedeute, dass Russland mit der NATO Krieg führen werde.

„Alleine der Fakt, dass man über eine mögliche Entsendung eines Truppenkontingentes in die Ukraine spricht, ist schon ein wichtiges neues Element. Alles andere ist schon bekannt“, - so Peskow auf einer Pressekonferenz.

Peskow bemerkte, dass eine Reihe von westlichen Staatenlenkern doch noch einen kühlen Kopf bewahren und ihre Soldaten nicht entsenden wollen. Es gibt also keine einheitliche Meinung. Man versteht die Risiken.

Sollte die Europäische Union und die NATO Truppen in die Ukraine entsenden, so ist ein Zusammenstoß nicht möglich, sondern unausweichlich – so Peskow.

Zuvor hatte sich der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedjew bereits in der Art geäußert, dass ein Konflikt zwischen Russland und der NATO eine Apokalypse und das Ende von Allem bedeute.

Auch Senatoren im russischen Föderationsrat äußerten sich dahingehend, dass man eine direkte Konfrontation mit der NATO erwarte, wenn deren Truppen in der Ukraine auftauchen werden. Die Taktik der westlichen Politiker scheine darin zu bestehen, den Frosch auf kleiner Flamme zu kochen. Allerdings wird sich dies im Verhältnis zu Russland als Fehler herausstellen. Moskau wird seine Interessen zu wahren wissen und der Westen wird Russland keine Lehren erteilen.

Konstantin Siwkow, Doktor der Militärwissenschaften kommentierte, dass das politische System in der Ukraine zu wanken beginne. In logischer Konsequenz wird dies auch zu einer Destabilisierung der ukrainischen Armee führen. Dies wäre eine Katastrophe für den Westen, die dieser unbedingt vermeiden will. Und deshalb gibt es die verschiedensten Überlegungen, wie man sich militärisch weiter einbringen könne. Siwkow zeigte sich überzeugt, dass die westlichen Staaten ihre Militärs getarnt als private Militärorganisation in die Ukraine verlegen werden. Egal, für welche Variante man sich entscheide, es gibt keine Einigkeit zwischen den Staaten. Alle wissen, wie hoch das Risiko ist.

Sollte es zu einem Krieg mit der NATO kommen, so Siwkow, so bedeutet dies, dass auch die USA daran teilnehmen müssen, um ihre europäischen Bündnispartner zu unterstützen. Aber genau das wollen die USA nicht. Man weiß in den USA genau, dass dies zu gegenseitigen Atomschlägen führen wird.

Aber wenn es zu einem lokalen Konflikt, unter Teilnahme einzelner westlicher Staaten kommt, so wird der Westen garantiert eine Niederlage erleiden und dies wiederum führt zu ungeahnten geopolitischen Veränderungen.

Interessant ist, dass sich im Verlaufe des Dienstags auch der NATO-Generalsekretär Stoltenberg zu Wort gemeldet hat. Er informierte, dass die NATO nicht die Absicht habe, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Man helfe der Ukraine mit anderen Mitteln. Der einfache Bürger erhält von diesem Tag der politischen Super-Informationen den Eindruck des absoluten Chaos in der westlichen Welt, wo jeder seinen individuellen Krieg mit Russland erklären kann, der mit niemandem anderen abgestimmt ist, deren Folgen aber durch alle zu tragen ist.

Freuen wir uns auf die Kündigung des Vertrages über die deutsche Einheit durch Russland. Dies dürfte dann auch in Deutschland ein innenpolitisches Chaos auslösen. Hoffen wir, dass dann die Deutschen mit der Rettung ihres Staates so beschäftigt sind, dass sie keine Zeit mehr haben, sich um die Vernichtung anderer Staaten zu kümmern.

Autor des Beitrages ist „Baltische Welle“. Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit. Tschüss und Poka aus der Blockadestadt Kaliningrad.