Das russische Außenministerium verkündet, dass man ein gutes Gedächtnis habe. Und wenn sich jemand an russischem Eigentum vergreift, so werde diese Person kein ruhiges Leben mehr haben.
Sergej Rjabkow, stellvertretender russischer Außenminister verkündete, dass Russland durchaus bereit ist, die diplomatischen und sonstigen Kontakte zu den USA abzubrechen, wenn sich jemand an den Geldern bereichern sollte, die die antirussische Staatengemeinschaft gestohlen hat.
Die Beziehungen zu den USA sind wichtig, aber nicht so wichtig, dass man sie beibehalten werde – koste es, was es wolle. Und wenn jemand in den USA meint, die Gelder für seine Zwecke verwenden zu können, könnte Russland sich entschließen, die Beziehungen zu den USA zu kappen.
Ähnlich könnte Russland reagieren, wenn sich die USA zu einer weiteren Zuspitzung der militärischen Situation entschließen – sagt Rjabkow. Man klammere sich nicht mit Händen und Füßen an einem Verhältnis zu den USA.
Diplomatische Beziehungen sind keine Heilige Kuh, die man hegen und pflegen muss und die nicht geschlachtet werden darf. Wir werden selber nicht die Initiative ergreifen, um die Beziehungen abzubrechen – das ist nicht unsere Denkweise. Insbesondere muss berücksichtigt werden, dass sowohl die USA, wie auch Russland eine zentrale Rolle bei der Wahrung der internationalen Sicherung und der strategischen Stabilität einnehmen – so der stellvertretende Minister in einem Interview mit „Interfax“.
Russland ist bereit, auf jedes beliebige Szenarium zu reagieren. Die USA sollen sich keinerlei Illusionen hingeben, dass Russland sich mit Händen und Füßen an Beziehungen zu den USA klammert.
Neben dem stellvertretenden Außenminister, äußerte sich auch der Sprecher des russischen Präsidenten zum Thema Bankraub.
Sergej Peskow meinte, dass Russland niemanden von denen in Ruhe lassen wird, die sich in irgendeiner Form am Diebstahl der russischen Gelder beteiligen. Eine Beschlagnahme der Gelder ist außerordentlich gefährlich für das Finanzsystem der Welt, welches einen ernsthaften Schlag erhalten wird.
Auch Russland wird im Gegenzug Aktiva konfiszieren – das wird schnell passieren – meinte Peskow.
Nach Meldungen westlicher Zeitungen, sollen sich ungefähr 260 Mrd. Euro der russischen Zentralbank in Europa befinden und dort blockiert sein. Die antirussische Staatengemeinschaft denkt jetzt darüber nach, was man tun kann, um diese Gelder für die Ukraine zu nutzen.
Die Europäische Zentralbank warnt davor, diese Gelder oder auch nur die Einnahmen aus diesen Geldanlagen anzutasten, denn dies würde einen großen Reputationsschaden hervorrufen. Die USA sind die treibende Kraft, die gegenwärtig versucht, bis zum 24. Februar 2024 Mittel und Wege zu finden, um die russischen Gelder zu konfiszieren.
Nachdenklich macht mich, warum die antirussische Staatengemeinschaft so sehr daran interessiert ist, die russischen Gelder zu konfiszieren. Man sieht doch bereits seit fast zwei Jahren, dass Russland diese Gelder nicht wirklich braucht, um seine Aufgaben in der Ukraine zu erfüllen und die Wirtschaft Russlands zu entkolonialisieren. Und selbst wenn man die Gelder jetzt an die Ukraine übergibt, ändern sich doch nichts an der Situation. Russland kann so und so nicht über das Geld verfügen und man hat sich darauf schon längst, sowohl in der russischen Zentralbank, wie auch im Finanzministerium eingestellt.
Und auch der Westen sieht, dass die russische Wirtschaft wächst und die Reserven, sowohl die Internationalen Reserven, die Goldreserven und die Reserven im russischen Wohlstandsfond wachsen.
Somit ist klar, dass man sich an den russischen Geldern nur deshalb bereichern will, weil die eigenen Gelder für die Finanzierung der Ukraine nicht mehr ausreichen. Schon nach zwei Jahren Regionalkonflikt ist die reiche Europäische Union und die noch reichere USA am Ende ihrer Zahlungsfähigkeit angelangt und muss Bankraub begehen, um weiter existieren zu können.
Diejenigen, die heute die Gelder konfiszieren denken vermutlich nicht über die Zukunft nach. Ein großer Teil dieser Gelder wird über dunkle Kanäle in die Taschen der europäischen Politiker und Entscheidungsträger fließen. Dies alleine ist das Ziel dieser Leute – sich persönlich zu bereichern und Russland wird diese Leute nicht in Ruhe leben lassen. Diese können keinen Schritt mehr tun, ohne dass die russischen Dienste dies registrieren. Und Gnade Gott, sie tun etwas, was moralisch anstößig ist, oder gegen irgendwelche Gesetze dieser Welt verstößt. Die europäische Gesellschaft wird informiert und wird diese Leute steinigen. Und das viele gestohlene Geld wird diesen Bankräubern im Gefängnis nichts mehr nützen. Ob sie sich dessen bewusst sind oder ob ihre koloniale Überheblichkeit derartige düstere Zukunftsvisionen verbietet?
Autor des Beitrages ist „Baltische Welle“. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Interesse. Tschüss und Poka aus Kaliningrad