Angeblich soll es in der US-Administration Überlegungen zum einfrieren des Ukraine-Konfliktes geben. Die von „Politico“ in Erfahrung gebrachten Einzelheiten, lassen erschrecken und hoffen, dass sich Russland niemals auf einen derartigen hinterlistigen Kuhhandel einlässt.
Der Ukraine-Konflikt scheint langsam aber sicher außer Kontrolle zu geraten. Die immer aggressivere Versorgung der Ukraine mit Kriegsmaterial durch die antirussische Staatengemeinschaft zeigt, wie diese Gemeinschaft eine Niederlage fürchtet. Man ist bereit, das sogenannte letzte Hemd zu geben, in der Hoffnung, Russland in die Knie zu zwingen. Sie wissen, dass eine Niederlage nicht eine Niederlage der Ukraine ist, sondern ihre eigene Niederlage. Sie würde zeigen, dass die unbesiegbare NATO nicht in der Lage ist, selbst in einem so kleinen Regionalkonflikt wie in der Ukraine zu siegen – geschweige denn in einem europaweiten oder sogar Weltkrieg.
Während sich in Russland die patriotische Gesellschaft immer enger um die Führung des Landes schart … ich weiß, dass dies in deutschen Medien anders dargestellt wird, scheinen die Widersprüche in der antirussischen Gesellschaft größer zu werden.
Kluge Köpfe, von denen hat man in der antirussischen Staatengemeinschaft unzweifelhaft viele, haben sicherlich bereits Analysen erarbeitet, wie lange die Wirtschaften der Länder das Fass ohne Boden Ukraine noch mit Wasser befüllen kann, ehe die Bevölkerung dieser Länder endlich die Wirtschaftskatastrophe zu spüren bekommt. Meine Prognose: Zwei Jahre noch und das Chaos ist vollständig sichtbar.
Und diese Spezialisten, diese Analysten, könnten der US-Regierung empfohlen haben, eine Variante zu erarbeiten, wie man gesichtswahrend aus diesem Konflikt herauskommt. Wieder einmal ist die Variante einer „Korea-Lösung“ ins Spiel gebracht worden.
Man denkt über eine Einfrierung des Konfliktes nach. Vereinbart werden soll, dass beide Seiten unbeweglich auf den Positionen verbleiben, die sie jetzt besetzt haben. Dieser Zustand soll dann Jahre oder Jahrzehnte so bleiben, falls man keine Friedenslösung findet.
Ein offizieller Vertreter der US-Regierung hat erklärt, dass die USA langfristig denken, wenn man über die Einfrierung des Konfliktes spricht. Daran hat wohl auch niemand Zweifel.
Aber was bedeutet dies denn in der Praxis?
Das bedeutet, dass der Westen die Möglichkeit erhält, die Ukraine vollständig westlich zu reformieren und die ukrainische Armee völlig neu aufzubauen. NATO-Strukturen werden im ganzen Land fest Fuß fassen und Russland wird sein blaues Wunder erleben, wenn denn irgendwann das Tauwetter einsetzt. Es wird dann einsetzen, wenn die USA meinen, dass die Ukraine vollumfänglich bereit ist für einen weiteren Waffengang mit Russland. Das man in den USA auch vieles andere unternimmt, um in Russland selber Wühlarbeit zu leisten und das Land wirtschaftlich zu unterhöhlen, sei nur am Rande erwähnt.
Käme es zu einem Einfrieren des Konfliktes, würde die Situation für Russland schlimmer werden, als sie am 23. Februar 2022 war, einen Tag bevor Russland aktiv geworden war, um seine Sicherheit an der Südgrenze zu gewährleisten.
Und wie gerufen kam eine Äußerung des NATO-Generalsekretärs Stoltenberg, durch russische Medien am 19. Mai veröffentlicht, der erklärt hat, dass die NATO ein Programm erarbeitet habe, welches vorsieht, die ukrainische Armee komplett auf westlichen Standard umzurüsten. Dieses Programm, welches über mehrere Jahre umgesetzt werden soll, soll auf dem NATO-Gipfel in Vilnius Mitte Juli beschlossen werden. Damit dies effektiv vonstattengeht, braucht man einen eingefrorenen Konflikt, denn gegenwärtig scheinen die Verluste an westlicher Militärtechnik und Ausrüstung in der Ukraine erheblich zu sein – glaubt man Medienmeldungen aus Ost und West.