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Непрофан Словоблуд. Anathema 2.0

(перевод Подлютера 😊)

оригинал на русском читайте здесь

Manfred, noch den Krieg als ein Kind miterlebt,
Sah sich niemals alt. Doch das Etikett klebt.

Hätt' er noch gedacht, dass die Jahre vergehen,
Und er in ein Altersheim wird müssen gehen?

Wenn das noch die Fremden verschulden vermochten...
Nein, eigener Sohn, wie sein Name sein mochte?

Er schaut' sich um, es war alles wie immer.
Nadeschda war da, guter Geist in dem Zimmer...

Erzählte sie immer so gern von der Stadt,
Aus der sie vor Kurzem die Reise antrat.

Sie hing ja noch immer am komischen Ort,
Verwechselte gerne beim Sprechen das Wort.

Und lustig klang ihre „verdeutschte“ Sprache.
„Ihr wird wohl gefallen sein meine Anmache.

Sie ist immer lieb zu mir, hat stets Mitleid,
Ich schenk' ihr ein Lippenstift. Tut mir echt leid.“

Im Flur klackten Türen von anderen Zimmern,
Auch seine Tür öffnete sich. Nicht wie immer.

Die Menschen kam'n rein, die der Manfred nicht kannte.
Mit Masken auf. „Komisch, was'n das für 'ne Tante?“

Der Manfred fuhr hoch, plötzlich völlig verängstigt.
„Nur Ruhe,“ rief einer. Es wurde gespenstig...

„Wir werden Sie heute vor Seuche beschützen,
Und bald können Sie alle Freiheiten nutzen.“

„Die Seuche?“ Dem Manfred war das alles neu.
Nadeschda gerad' huschte an sein Bett scheu.

Die komischen Menschen war'n indes verschwunden
Und Alltag gekehrt war auf ewige Runden.

„Oh, Manfred, Sie müssen die Spritze verweigern!“
Nadeschda nahm seine Hand jetzt in die eigen'.

„Soll ich ihren Sohn vielleicht grade anrufen?“
Sie strich sich die Träne. „Darf er Sie besuchen?“

Der Blutdruck von Manfred schoss just in die Höhe.
„Die werden mich doch nicht umbringen, die Flöhe?“

Die Tür ging gleich auf, ein Rolltisch kam rein.
„Na, Opa, erfreu' dich, jetzt wirst du keimfrei!“

Der Manfred zog Pflegerin näher zu sich
Und klammheimlich leerte den Darm unter sich.

„Ich will Heinrich sehen!“ fiel Name gleich ein.
„Zur Hilfe, mein Sohn!“ entfuhr ihm Hilfeschrei.

Der Fuzzi mit Spritze hat Kopf nur geschüttelt,
Und die Prozedur fuhr fort ganz unerschüttert.

Doch kaum die Nadel an Manfred anlegte,
Weg war er, der selbst einen Krieg überlebte.

Aus Angst vor dem Tod ist der Arme gestorben.
Die Impfung war’s nicht! Sicher… So, wie geworben…

Verflucht seien die, die uns all das einbrocken
und Leben und Sterben der Menschen verbocken!!!

Татьяна Майзингер

Den weiteren Fluch von Непрофан Словоблуд auf Deutsch lesen Sie hier.

оригинал на русском читайте здесь

Непрофан Словоблуд (Фазелис, Турция, 2015). «Добрый вечер!..» 😊
Непрофан Словоблуд (Фазелис, Турция, 2015). «Добрый вечер!..» 😊