Mein kleiner Sohn kann zu mir, reichte mir die Handvoll Zedernüsse und sagte:
"Papa, in der Vorstellung, die in mir entsteht, mussten die ersten Menschen, die auf der Erde lebten, nicht ganze Tage mit dem Sammeln von Nahrung verbringen. Sie dachten gar nicht ans Essen. Entschuldige bitte, Papa, meine Vorstellung ist nicht so, wie die weisen Wissenschaftler in dem Buch geschrieben haben, das du mir gebracht hast."
"Ja, ich habe verstanden, sie entspricht dem ganz und gar nicht".
"Aber warum sind sie verschieden - meine Vorstellung und diese, die aus dem im Buch Geschriebenen entsteht?"
Wahrscheinlich arbeiteten meine Gedanken wie nie zuvor, irgendwie schneller. Tatsächlich, warum stand in dem Buch, in einem Lehrbuch für Kinder, solcher Unsinn? Selbst einem Erwachsenen, der mit wilden Natur nicht ganz so vertraut ist, ist klar, dass im warmen Klima und umso mehr im tropischen, kein Mangel an Nahrungsmitteln herrschen kann.
Es gab soviel, dass selbst große Tiere - Mammuts oder Elefanten- leicht ihre Nahrung finden konnten. Auch die kleinen Tiere mussten keinen Hunger leiden. Und der Mensch unter Ihnen, das intellektuell am weitesten entwickelte Wesen, fand seine Nahrung nur unter Schwierigkeiten. Das ist wirklich einfach unvorstellbar. Das heißt, das die meisten Menschen, die sich mit Geschichte befassen, schlicht und einfach nicht über den Sinn des in Geschichtsbücher Geschrieben nachdenken. Sie vergleichen nicht das Gelesene mit der elementarsten Logik, sondern nehmen die geschichtliche Vergangenheit so entgegen, wie man sie ihnen vorsetzt.
📚 Aus dem Buch von Vladimir Megre - Anastasia 💚