Durch die Entwicklung zu einem kleinen städtischen SUV verändert der DS 3, der jetzt als Crossback bezeichnet wird, die Physiognomie vollständig, jedoch ohne Ziel. Was die schicke Königin der Städte beunruhigt, ist der Mini Fünftürer.
Gründe, sich für den DS3 Crossback zu entscheiden ...
Vor allem der Neuheitseffekt! Nach neun Jahren treuen Dienstes und 600.000 weltweit verkauften Exemplaren verschwindet der schicke und sportliche Stadtwagen DS 3 zugunsten eines kleinen 4,12 m langen SUV. Sehr originell in seinem Stil - wir lieben oder hassen - weil das neue französische Baby, das nichts mit Rivalen zu tun hat, einen neuen Wind im Segment der Premium-Stadtautos aufwirbelt. Im Gegensatz dazu ist der Mini trotz einer Neugestaltung im Jahr 2018 mit viereinhalb Jahren blass. Über den Stil hinaus bringt der DS 3 Crossback die brandneue CMP-Plattform, die mit dem nächsten Herbst auf den Markt gebrachten Peugeot 208 ausgestattet ist, und den nächsten Opel Corsa auf den Markt. Tatsächlich waren unsere Erwartungen hinsichtlich Straßenqualität, Fahrspaß und Komfort zahlreich. Es ist klar, dass die PSA-Chassis-Entwickler wieder einmal bemerkenswert gearbeitet haben. Nachdem der Fahrer sich mit der hohen Fahrposition vertraut gemacht hat, die im Gegensatz zu den Gänseblümchen des Mini steht, findet er schnell seine Spuren. Schonende Lenkung und eine sehr präzise Vorderachse tragen zu einem einwandfreien Fahrverhalten bei, das dem Fahrspaß zugute kommt. Trotz einer um 10 cm höheren Körpergröße als die der Deutsch-Engländer ist der Fahrspaß beachtlich. Der neue französische SUV, der hier mit dem mittlerweile berühmten 3-Zylinder 1.2 PureTech 130 PS in Verbindung mit dem hochgeschätzten Achtgang-Automatikgetriebe EAT8 getestet wurde, bietet ein sehr konstantes, gekonntes Zusammenspiel von guter Leistung und sanftem Fahren.
Was die Philosophie angeht, so sticht der DS 3 durch seinen Komfort hervor. Perfekt kalibriert wird die Dämpfung bei allen Deformationen der Straße mit einer beunruhigenden Leichtigkeit gespielt, die besonders in städtischen Umgebungen geschätzt wird, da diese Art von Auto eine Vorliebe hat. Umgekehrt ist der Mini trotz kleiner 16-Zoll-Felgen im Vergleich zu den 18-Zoll-Felgen des DS 3 ein Skateboard. Die zu feste Dämpfung wird auf Bürgersteigen schnell unangenehm.
Neben dem Komfort legt die kleine Premiummarke auch besonderen Wert auf die Qualität der Konstruktion. Anpassungen und Materialien an Bord werden nicht kritisiert. Besonders hervorzuheben ist das mit Leder bezogene Armaturenbrett, das dem DS 3 Crossback einen echten Touch verleiht, der weitaus lohnender ist als das Cockpit des Mini. Durch Eingriffe in den geschlossenen Kreis der Kleinwagen musste DS auch originell sein. Wie die Silhouette spiegelt auch der Innenraum eine beispiellose stilistische Tendenz wider, die andere Hersteller nicht kennen. Die anpassbare digitale Instrumentierung ermöglicht dem Fahrer eine Fülle von Informationen per Knopfdruck und der zentrale Touchscreen ermöglicht den Zugriff auf alle Bedienelemente wie Klimaanlage, Infotainment oder Navigation. Schließlich kann der DS 3 Crossback im seitlichen Kofferraum mit 350 Litern unter der Ablage (kleines) Gepäck einer (kleinen) Familie aufnehmen. Mit nur 278 Litern wird der Mini das für lange Wochenenden notwendige für zwei vorziehen.
... oder lieber den Mini
Es ist der Liebling der Städte. Mehr bürgerlich als sie gibt es nicht. Ein Erfolg, den der gebürtige Oxford-Amerikaner zum Teil seiner Fähigkeit verdankt, sich wie ein Fiat 500 nach Belieben personalisieren zu lassen. Um dem Trend zu folgen, sah sich DS daher gezwungen, sieben Stufen vorzuschlagen (Chic, So Chic, Performance Line, Business, Performance Line +, Grand Chic und La Première), mit fünf verschiedenen "Inspirationen" (Montmartre, Bastille, Performance Line, Rivoli und Opera), von denen einige die Wahl zwischen lassen ein heller oder dunkler Pavillon. Was, um sein Latein zu verlieren ... Bei Mini ist es viel einfacher: Es gibt nur eine Basisversion für sechs Ausführungen. Alle, verfügbar mit allen Motoren. Was bei DS nicht der Fall ist.
Auf der Motorseite ist der helle 3-Zylinder mit 1,5 Litern und 136 PS sportlicher als der Tricolor, dabei aber etwas nüchterner. Bei diesem Testlauf gut auf den kurvenreichen Straßen des Hinterlandes von Nizza meldete die Computerplatine des Cooper 7,2 l / 100 km, gegenüber 8,0 l für den in Poissy gefertigten SUV. Die Mechanik des Mini nimmt ihre Wendungen mit größerer Leichtigkeit und bietet etwas bessere Leistungen. Für diesen Test wird sie mit der neuen Roboter-Box mit Doppelkupplung der Marke Getrag in Verbindung gebracht, deren Zulassung sich noch deutlicher bemerkbar macht das der EAT8-Übertragung des DS 3. Schneller als die sieben Berichte, verleiht es dem Mini ein beträchtliches Maß an Sportlichkeit.