Es gibt viele verschiedene Arten von Würmern, die unsere Haustiere parasitieren können. Es gibt zwei Hauptgruppen: die als Rundwürmer bekannten Nematoden und die Cestoden auch als Flachwürmer. Es ist zu beachten, dass nicht nur der Verdauungstrakt betroffen ist, sondern auch einige Endoparasiten in der Lage sind, die Lunge und das Herz zu befallen. Alle diese inneren Parasiten sind potenziell gefährlich für die Gesundheit unserer Haustiere und sogar für Menschen.
Cestoden, einschließlich der berühmten Bandwürmer, können Hunde jeden Alters befallen, da sie bei Welpen weniger verbreitet sind als bei erwachsenen Hunden. Das Vorhandensein von Cestoden ist relativ einfach zu erkennen. Segmente von Bandwürmern, die Eier enthalten, werden abgetrennt und um den Anus herum verbunden, wo sie als Reiskörner betrachtet werden. Flöhe spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Bandwürmern, da Flohlarven Bandwurmeier aufnehmen können. Sobald der Floh erwachsen ist, kann er vom Hund oder der Katze aufgenommen werden, indem er sich auf die Haut beißt und sich von der Cestode infiziert. Die Verhinderung der Reinfektion von Schädlingen wird weitgehend von der Kontrolle der Flohpopulation abhängen.
Nematoden sind bei Welpen praktisch universell einsetzbar. Sie können durch fäkale Kontamination direkt von einem Hund auf den anderen übertragen werden, was kaum zu vermeiden ist. Ein hoher Anteil der Welpen wird tatsächlich mit Rundwürmern infiziert geboren, die über den Mutterleib übertragen werden. Diese Würmer, die im Gewebe der Mutter ruhen, werden durch Hormone aktiviert, die während der Schwangerschaft produziert werden, im Blutkreislauf der Mutter zirkulieren und an die Nachkommen weitergegeben. Eines der Hauptrisiken bei Jungtieren ist die Unterernährung durch schwere Darmparasitose, bei der sich die Würmer von den Nährstoffen ernähren, die das Tier aufnimmt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier parasitiert wird, wird durch mehrere Faktoren bestimmt:
- Alter: Welpen, Kätzchen und alte Tiere sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
- Physiologischer Status: Sowohl Hündinnen als auch schwangere Katzen können Parasiten auf ihre Nachkommen übertragen.
- Gesundheit: Der Gesundheitszustand und der Befall durch Ektoparasiten können eine Parasitose auslösen und/oder verschlimmern.
- Umgebung: Hunde und Katzen aus Zwingern, die einen Großteil des Tages im Freien verbringen oder leben, die mit anderen Tieren und Jagdhunden in Kontakt kommen können, können ein höheres Risiko haben, Parasiten zu bekommen.
- Ernährung: Der Zugang zu rohen Nagetieren, Weichtieren, Fisch und Fleisch ist ein Infektionsrisiko.
- Reisen: Hunde, die in anderen geografischen Gebieten gelebt haben oder die reisen, können ein höheres Risiko haben, sich in diesen Gebieten zu infizieren.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Alle Cestoden- und Nematodeneier sind in der Umwelt sehr resistent und können im Sand mehrere Monate oder Jahre überleben. Daher ist es wichtig, Hygienemaßnahmen aufrechtzuerhalten, wie z.B. die regelmäßige Entfernung von Kot von Haustieren, um die Umweltbelastung zu verringern.
- Haustiere sollten mit handelsüblichen Diäten oder gekochten Lebensmitteln gefüttert werden, um eine Infektion durch Parasiten zu verhindern, die durch rohes Fleisch übertragen werden.
- Sie sollten keinen Zugang zu Nagetieren, rohem Fleisch oder Eingeweiden erhalten und immer mit frischem und trinkbarem Wasser versorgt werden.
- Kontrolle parasitärer Krankheiten durch Kontrolle und Behandlung von Würmern und Ektoparasiten. Obwohl das Risiko einer Parasitose bei Welpen oder jungen Kätzchen höher ist, sind parasitäre Infektionen nicht ausschließlich altersbedingt und daher ist das Risiko kontinuierlich.
Aus diesem Grund ist es notwendig, eine angemessene antiparasitäre Kontrolle für alle Hunde und Katzen während ihres gesamten Lebens durchzuführen.