Auslegung und Klassifizierung von Kreiselpumpen
Die Kreiselpumpe besteht aus folgenden Hauptelementen: Spiralgehäuse, Laufrad im Gehäuse und Sitz auf der Welle. Das Laufrad wird mittels einer Passfeder in die Welle eingesetzt.
Die Welle dreht sich in Lagern, Stopfbuchsen sind an der Stelle angeordnet, an der die Welle zur Abdichtung durch das Gehäuse geführt wird. Wasser tritt durch die Saugöffnung in das Pumpengehäuse ein und tritt in den zentralen Teil des rotierenden Laufrades ein. Unter der Wirkung der Laufradschaufeln beginnt sich die Flüssigkeit zu drehen und wird durch Zentrifugalkraft von der Mitte zum Umfang des Laufrades in den Spiralteil des Gehäuses (bei Turbinenpumpen in die Führungsvorrichtung) und dann durch die Auslassdüse in die Druckleitung geschleudert. Durch die Wirkung der Laufradschaufeln auf die Wasserpartikel wird die kinetische Energie des Triebwerks in Druck und Geschwindigkeitshöhe des Strahls umgewandelt.
Der Pumpenkopf wird in Metern der Pumpflüssigkeitssäule gemessen. Der Sog der Flüssigkeit wird durch das Vakuum vor den Laufradschaufeln verursacht.
Um eine größere Förderhöhe und einen besseren Flüssigkeitsstrom zu erzeugen, verleihen die Schaufeln eine spezielle konvexe Form, wobei sich das Laufrad mit der konvexen Seite der Schaufeln in Ausblasrichtung dreht.
Die Kreiselpumpe muss mit folgenden Armaturen und Vorrichtungen ausgestattet sein: einem Aufnahme-Rückschlagventil mit einem Gitter1. das dazu bestimmt ist, das Gehäuse und die Saugleitung des Pumpenwassers an seinem Einlass vor dem Start zu halten; das Gitter wird verwendet, um große, im Wasser schwimmende Suspensionen zu halten; einem Schieber an der Saugleitung, der in der Nähe der Pumpe installiert ist; einem Vakuummesser3 zum Messen des Vakuums auf der Saugseite. Das Vakuummessgerät ist an der Rohrleitung zwischen dem Schieber und dem Pumpengehäuse installiert; der Kran zur Luftentladung bei der Befüllung (installiert im oberen Teil des Gehäuses); das Rückschlagventil an der Druckleitung verhindert, dass Wasser beim Parallelbetrieb einer anderen Pumpe in die entgegengesetzte Richtung durch die Pumpe strömt; das Schieberventil an der Druckleitung ist für das Starten, Stoppen und Regeln von Produktivität und Druck bestimmt.
Pumpe; Manometer an der Druckdüse zum Messen des von der Pumpe entwickelten Drucks; Sicherheitsventil (nicht in der Abbildung dargestellt) an der Druckdüse des Schieberventils zum Schutz von Pumpe, Druckdüse und Rohrleitung vor hydraulischen Stößen; Vorrichtung zum Befüllen der Pumpe.
In Verbindung mit der Tatsache, dass Pumpenaggregate oft zum Grundkomplex der Ausrüstung zur Regelung von Betriebsarten verschiedener Zwecke gehören, können sie mit verschiedenen Automatisierungsgeräten ausgestattet werden.
Kreiselpumpen werden klassifiziert nach:
1) auf die Anzahl der Räder[einstufig (einrädrig), mehrstufig (mehrrädrig)]; zusätzlich einradrige Pumpen mit Kragwellenanordnung - Kragarm-Pumpen;
2) Kopf[niedriger Kopf bis zu 2 kgf/cm2 (0,2 MN/m2), durchschnittlicher Kopf von 2 bis 6 kgf/cm2 (0,2 bis 0,6 MN/m2), hoher Kopf mehr als 6 kgf/cm2 (0,6 MN/m2)];
3) Verfahren zur Wasserversorgung des Laufrads[mit einseitigem Wassereinlass zum Laufrad, mit zweiseitigem Wassereinlass (doppelter Sog)];
4) Wellenposition (horizontal, vertikal);
5) Verfahren zum Gehäuseanschluss (mit horizontalem Gehäuseanschluss, mit vertikalem Gehäuseanschluss);
6) Verfahren zum Entfernen von Flüssigkeit aus dem Laufrad in den Spiralkanal des Körpers (Spirale und Turbine). Bei Spiralpumpen wird die Flüssigkeit direkt in den Spiralkanal geleitet; bei Turbinenpumpen durchläuft die Flüssigkeit vor dem Eintritt in den Spiralkanal eine spezielle Vorrichtung - eine Führungsvorrichtung (festes Rad mit Schaufeln);
7) der Drehzahlgrad des Laufrades (langsam, normal, schnell);
8) Art der gepumpten Flüssigkeit (Wasserversorgung, Kanalisation, Säure und Alkali, Öl, Baggerarbeiten usw.);
9) Verfahren zur Verbindung mit dem Motor[Antrieb (mit Getriebe oder Riemenscheibe), direkte Verbindung mit dem Motor über Kupplungen]. Pumpen mit Riemenscheibenantrieb sind heute selten zu finden.