Fünfter Teil. Langfristige Nachhaltigkeit
Das Leben in einer Kolonie bedeutet Stress und psychologische Anpassung an neue Lebensbedingungen. Die NASA ist der Ansicht, dass die Sicherheit der Besatzung und die erfolgreiche Durchführung einer Langzeitmission ernsthaft gefährdet sein kann, wenn das psychische Versagen einer Person eintritt, wie Fehler bei wichtigen Aufgaben, Kommunikations- und Teamarbeit-problem-, kritischer psychischer Stress nach einem geschlossenen Raum oder chronische Schlafstörungen[52]. Viele Fälle, in denen die Besatzungen mit Problemen bei der Zusammenarbeit und Zusammenarbeit oder mit Bodenkontrollbeamten konfrontiert sind, unabhängig davon, ob sie an amerikanischen oder russischen Raumfahrtprogrammen teilnehmen. Beziehungsprobleme und Missverständnisse haben bereits zu potenziell gefährlichen Situationen geführt, wie die Weigerung der Besatzungsmitglieder, bei kritischen Einsätzen miteinander zu sprechen oder mit dem Boden zu kommunizieren[74].
Zu den Risikofaktoren gehören psychologische Fehlanpassungen, Schlaf und zirkadiane Rhythmusprobleme, Interaktion-problem- des menschlichen Systems, neuropsychiatrische Störungen wie das Angst-Depressionssyndrom[52].
Dieses Scheitern in der Arbeit einer Person kann mit einer psychologischen Fehlanpassung an den Stress der Raumfahrt zusammenhängen. Die Gründe für diesen Stress sind die potenziellen Risiken, die mit der Mission verbunden sind und in einer geschlossenen und isolierten Umgebung leben. Dieser Stress kann durch Monotonie und Langeweile verschärft werden, insbesondere in Bezug auf Ernährung, Probleme mit Autonomie und Abhängigkeit von anderen, ungeordnete Beziehungen, Trennung von Familie und Freunden, Flugzeit, Unverträglichkeit und zwischenmenschliche Spannungen, mechanischer Schiffbruch, schlechte Kommunikation, Schlafstörungen oder soziale Isolation[74].
Störungen des zirkadianen Zyklus, akute und chronische Verschlechterung der Schlafqualität und -quantität sind bekannte Risiken der Raumfahrt, die zu Müdigkeit, Leistungsminderung und erhöhtem Stress führen. Alle Weltraumschlafstudien haben gezeigt, dass die durchschnittliche Schlafdauer auf 6 Stunden pro Tag oder weniger reduziert wird, wenn größere Eingriffe durchgeführt werden oder wenn es absolut notwendig ist. Auch die Qualität des Astronautenschlafes im Weltraum verschlechtert sich. Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind Schlaftabletten. Diese Probleme können die kognitiven Fähigkeiten der Crew ernsthaft beeinträchtigen und ihren Sicherheits- und Missionserfolg beeinträchtigen. [75]
Um dieses Risiko zu begrenzen, müssen strenge Kriterien für die Auswahl eines Teams vor einem Einsatz festgelegt werden. Eine genaue Überwachung von Stress, Bewältigungs- und Anpassungsstrategien, Leistung und Schlaf mit einem klaren Protokoll für die Diagnose und Behandlung von psychischen und verhaltensbedingten Erkrankungen, die während des Fluges auftreten können, ist unerlässlich. Um einen qualitativ hochwertigen Schlaf zu gewährleisten, sollten Sie eine genaue Verteilung und Planung der Arbeitsbelastung festlegen[52].
Langfristige Nachhaltigkeit
Gesetze
der Weltraumvertrag schränkt bereits die Nutzung von Weltraum und Himmelskörpern für militärische Zwecke oder die Aneignung der Ressourcen des Planeten ein[76]. So wird beispielsweise der Mond als gemeinsame Ressource anerkannt.
Der Kosmos und die Planeten unterliegen diesem völkerrechtlichen Vertrag (Artikel II), aber die Siedler haben Anspruch auf eine Nation, der das Schiff oder die Basis, in der sie wohnen, gehört (Artikel VIII) [76], wie im Falle von Schiffen in internationalen Gewässern. Das von der Generalversammlung der Vereinten Nationen geregelte Weltraumrecht regelt viele Aspekte der Nutzung des Weltraums und seiner Ressourcen, wie beispielsweise die Resolution 47/68 über die Grundsätze für die Nutzung von Kernenergiequellen im Weltraum[77] oder die internationale Zusammenarbeit bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums für alle Staaten[78].
Vervielfältigung
Die menschliche Fortpflanzung im Weltraum bleibt ein Tabuthema für Weltraumorganisationen, wirft aber auch viele physikalische und biologische Grenzen auf[67] und wird für das langfristige Überleben von Kolonien wichtig sein. Die Fortpflanzung wurde bereits mehrmals im Weltraum durch die Erfahrung verschiedener Insektenarten, Fische, Amphibien und Säugetiere mit Erfolg, aber auch mit einigen Misserfolgen durchgeführt, die gezeigt haben, dass die Schwerkraft ein wichtiger Faktor bei der Fortpflanzung war.
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