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Gelenkwelle

Bereits 60 Jahre alt: der 3-Punkt-Sicherheitsgurt

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Der 3-Punkt-Sicherheitsgurt gilt als eine der wichtigsten Erfindungen des Alltags im 20. Jahrhundert und feiert sein 60-jähriges Bestehen. Ein wichtiger und heilsamer Meilenstein in der Geschichte der Fahrzeugsicherheit, der bis heute andauert.

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Der Motorsport hat sich von Anfang an mit dem Thema Fahrsicherheit beschäftigt, da ein Gurtzeug bereits beim Rennen von Marseille-Paris 1896 getestet wird. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Risiko des Auswurfs sehr hoch, da die Fahrzeuge offen für zufällige Handhabung waren und leicht umkippbar waren. 1903 meldete der Kanadier Gustave Desiré Lebeau ein Patent für "Schutzgurte" im Automobilbereich an.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden bedeutende Fortschritte erzielt, insbesondere dank der Forschung des amerikanischen Militärarztes John Paul Stapp, einem Spezialisten für Luftfahrt, der sich oft selbst zur Verfügung stellte, um Tests über die physikalischen Grenzen durchzuführen, die der menschliche Körper ertragen konnte. Der 2-Punkt-Gurt findet in der Luftfahrt immer mehr Verbreitung und Prototypen von 3-Punkt-Y-Gurten werden getestet, allerdings mit enttäuschenden Ergebnissen, da die physischen Folgen nach wie vor zu wichtig sind.

Der Wendepunkt kam mit dem schwedischen Ingenieur Niels Bohlin, der Ende der 1950er Jahre nach einer Karriere bei Saab in der Luft- und Raumfahrtabteilung, wo er an der Konstruktion von Schleudersitzen arbeitete, von Volvo eingestellt wurde.

Bohlin

Niels Bohlin

Bis 1957 hatte Volvo seine Autos mit serienmäßigen Zweipunkt-Gurtverankerungspunkten auf den Vordersitzen ausgestattet, aber die Schnalle dieses Gurts befand sich auf Höhe des Brustkorbs, was ein hohes Risiko mit sich brachte, die dort befindlichen Organe zu beschädigen, anstatt deren Schutz zu gewährleisten.

1959 patentierte Bohlin ein 3-Punkt-Sicherheitsgurtsystem mit Becken- und Schultergurt. Die beiden Hauptprinzipien des Konzepts sind die Benutzerfreundlichkeit mit einem einzigen Befestigungspunkt und die Erhaltung der physischen Integrität der Fahrgäste. Die Verankerung und Geometrie des "V", das aus den miteinander verbundenen Gurten besteht, wurde eingehend untersucht, um physiologische Risiken im Falle eines Aufpralls zu minimieren, und vor allem bleibt der Gurt bei Spannungen bewegungslos an seinem Platz.

Ein komplettes System von 1961

Volvo PV544

Volvo Amazon

Der Volvo PV544 und dann Amazon sind die ersten Massenmarktfahrzeuge, die dieses Gerät serienmäßig integrieren, während es bei Luxusmodellen anderer Marken oft optional bleibt. Zunächst ignoriert, bewies das System schnell seinen Wert und Volvo exportierte es 1963 mit seinen Modellen in die Vereinigten Staaten, nachdem es vom amerikanischen Patentamt grünes Licht erhalten hatte. Bohlin arbeitete anschließend an der Entwicklung der ersten Seitenschutzsysteme, bei denen Volvo erneut eine Vorreiterrolle spielte.

1970 waren die Hersteller verpflichtet, Verankerungspunkte vorzusehen. Frankreich ist ein Vorreiter in Bezug auf die europäische Gesetzgebung, da das Gesetz, das im Juli 1973 das Anlegen von Sicherheitsgurten an der Vorderseite von Personenkraftwagen außerhalb von Stadtgebieten vorschreibt. Man muss sagen, dass Frankreich damals mit mehr als 16.000 Toten im Jahr 1970 eines der europäischen Länder mit den höchsten Verkehrstoten war, gemessen an der Zahl der Verkehrstoten pro Kopf und den gefahrenen Milliarden Kilometern. Die Verpflichtung wurde 1979 auf den Stadtverkehr ausgedehnt, dann erst 1990 auf die Rücksitze.