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Wir sind vom selben Blut

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Teil 6

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Ich wache von einem wilden Schrei auf.

Irgendwann fange ich an zu denken, dass Eric nach dem Nervenzusammenbruch des Gewitters nicht mehr gut schlafen kann. Er wacht jede Nacht nach nur wenigen Stunden Schlaf auf. Das ist ihm nicht genug, und Erics Augen sind wieder in dunklen Kreisen, auch mit einer Maske.

Ich stehe auf, ziehe mir einen Peignoir an und gehe hin.

So kann es nicht mehr weitergehen.

Man muss diesen Wahnsinn stoppen, es ist ein schrecklicher Zustand, wenn er allein durchdreht.

Es wird einfacher sein, wenn wir zusammen verrückt werden.

Ich klopfe leise an seine Zimmertür.

Ich wünschte, ich hätte das nicht getan.

Hinter der Tür ertönt ein Gebrüll von Unmenschlichkeit, vermischt mit Weinen.

Ich öffne die Tür vorsichtig.

Eric liegt mit dem Kopf in eine Decke gehüllt und zittert. Ich bin mir nicht mal sicher, was passieren würde, wenn ich ihn anfassen würde. Er wird mich wahrscheinlich auf der Stelle töten.

Der Raum ist von Mondlicht durchflutet, aber das Fenster ist dicht verschlossen.

Die Nacht hätte sehr ruhig sein können.

- Eric", sage ich leise, "Ich bin es. Hier ist Christine.

Er atmet aus und schaut vorsichtig unter den Decken hervor, so dass nur die goldenen Augen, die in der Dunkelheit brennen, sichtbar sind.

Für einige Augenblicke studiert er mich, als ob er nicht glaubt, dass ich mich in seinem Schlafzimmer wiederfinden kann.

- Es ist so stickig hier..... Kann ich ein Fenster öffnen?

- Ja.... Ich öffne das Fenster..... - Kaum hörbar.

Ich gehe zum Fenster, öffne es und lasse die frische Luft in den Raum. Dann sinke ich neben Eric auf dem Bett.

Er hat mich die ganze Zeit beobachtet. Es ist, als würde er nachsehen, ob ich träume.

Ich bügele seinen Rücken. Vorsichtig, selbstbewusst, zärtlich. Dort, damit er versteht: Das tust du. Ich brauche ihn.

Eric atmet nervös aus und entspannt sich allmählich. Der Schauer, der ihn umgibt, wird leiser und er richtet langsam seinen Atem aus. Ich erlaube mir, dies zu tun, weil ich sehe, dass er sonst nicht schlafen kann.

Aber er ist auch jetzt noch wach: Ich habe ihn nur äußerlich beruhigt.

Aber das Wichtigste für mich ist, es von der Panik abzuschalten. Das nächste, was du weißt, ist, dass es eine gewinnbringende Sache ist.....

- Erika..... Eric hat Angst - er drückt auf mich. Ich sitze da, um sein Gesicht zu sehen, wenn er sich entscheidet, unter der Decke hervorzustechen. Obwohl ich den Grund verstehe, warum er mich nicht ansieht, will er nicht, dass ich sein Gesicht sehe.

Ich kann nicht sagen, dass ich ihn für hübsch halte.

Aber das ist alles sehr erträglich.

Natürlich habe ich mich gerade an die zwei Wochen des Lügens gewöhnt.....

Eine Lüge, die nur eine halbe Lüge war.

Ich habe Eric nicht gehasst.

Aber Jesus Christus, ich hatte manchmal Angst vor ihm!

- Shh...... - Ich streichle ihn jetzt auf den Kopf. Vorsichtig, vorsichtig, wie ein Kind. - Wovon hast du geträumt?

Er antwortet nicht, drückt mich nur schmerzhaft.

- Willst du, dass ich über Nacht bei dir bleibe?

Er ist erleichtert beim Ausatmen und spricht sehr leise, aber ich kann es auseinander nehmen.

- Ja..... Eric ist sehr einsam..... - und plötzlich drückt er es auf die Worte: "Zu mir! Ich fühle mich einsam!

Ich halte es fester und lege mich neben mich.

Ich will dich nicht gehen lassen, hörst du mich?

Eric lässt mich nicht entkommen. Er zieht mich hinein, bedeckt mich mit einer Decke, als ob er wüsste, dass ich seine Frau bin.

Und ich protestiere nicht.

Er sieht mich nicht an. Er hat Angst.

Ich weiß nicht, wie ich diese Angst ändern soll.

Ich berühre sanft sein Haar.

- Ich will nur helfen..... Sieh mich an, mein Engel. Hab keine Angst. Bitte..... Dein Gesicht - ich atme nervös aus, absolut nicht sicher, ob alles echt ist und dass ich nichts Wahnhaftes sagen werde - dein Gesicht ist nur ein Gesicht. Nichts weiter. Bitte..... Eric, es tut weh, wenn du mich ausschließt.

Er seufzt und plötzlich, dreht er sich um, stolpert er in meine Brust.

- Eric..... Ich weiß nicht..... Ich kann nicht.

In seiner Stimme liegt aufrichtige Verzweiflung.

Ich wiege ihn wie ein Kind.

- Nun..... Nicht jetzt. Eines Tages. Willst du, dass ich für dich singe?

Die Nacht bringt uns näher. Nachts sind wir näher beieinander.

Nachts sind wir nur das, was wir sind.

Er fängt an, ruhiger zu atmen.

- Rede mit mir, Cristina - seine kühlen Hände umarmen mich an den Schultern. - Sag mir mal was.....

Worte sind schwer für ihn zu sagen.

Ich habe das Gefühl, dass es alles sehr, sehr viel ist.

- Soll ich es ihm sagen?

Ich kenne keine Themen.

- Soll ich dir von Schweden erzählen? Ich bin dort aufgewachsen, dieses Land ist mir sehr nahe. Weißt du, es ist wunderschön dort..... Die Nordsee, so kalt, so..... grausam, schlägt gegen Felsen, aber es gibt auch Sand. Das Meer ist mehrdeutig...... Eric, magst du das Meer?

- Ja, das tue ich.... Besonders das Mittelmeer, in Italien..... aber jetzt ist es nicht mehr so wichtig. Cristina, mach schon..... - Er spricht nicht, er flüstert nur, stottert die ganze Zeit, aber das reicht.

- Es ist so salzig, dass jeder Schluck alles in sich verbrennt, als wäre es die Wiedergeburt von dir. Und auch..... Es gibt auch Pinienhügel mit ihrem atemberaubenden Aroma nach frischen Nadeln. Die Wälder dort sind wild, riesig, aber wahrscheinlich am schönsten, um am Morgen die Augen zu öffnen und aus den Fenstern zu sehen, wie das blau-blaue Goldmeer die ersten Sonnenstrahlen sind.

Er lächelt. Ich kann es sofort spüren.

Eric entspannt sich allmählich, und jetzt liegt er einfach da und hält meine Hand.

- Christine..... - Er hebt den Kopf für einen Moment und ich kann sein Gesicht sehen. Meine Lippen müssen ein wenig zittern und meine Augenbrauen ragen vom Himmel. Ich kann mein Gesicht nicht ruhig halten, und ich habe große Angst, dass es unseren Blickkontakt unterbricht.

Augen in die Augen.

Mehr denn je.

- Möchtest du die Morgendämmerung irgendwann einmal treffen mit...... mit mir? - seine Finger streicheln mich in die offene Handfläche seiner Hand.

Ich muss nicht ewig denken.

Ich kenne die Antwort.

- Ja, das tue ich.... - Ich flüstere mit nur meinen Lippen.

Und dann küsst er mich auf die Stirn.

Er küsst mich einfach schwerelos und zieht mich sofort zu sich.

Morgendämmerung. Noch eine. Und auch.....

Und Hunderte von Morgengrauen in seinen Armen.

Wenn das alles ein Traum ist, will ich nicht aufwachen.

- Klappe halten - er flüstert und umarmt nur.

Stark.

Es ist unzerstörbar.

Mein Meer. Wild. Stolz.

Eric.

Mein Eric.

Ich schlafe ein. Mit ihm.

Fast wie eine Frau mit ihrem Mann.

Fortsetzung folgt....