Найти в Дзене
Les secrets d'un psychologue

Wie beeinflusst die Art der Bindung unsere Beziehungen?

https://i.pinimg.com/564x/5b/01/9c/5b019c82a63d17b1fb58cb2db6e5ac1f.jpg
https://i.pinimg.com/564x/5b/01/9c/5b019c82a63d17b1fb58cb2db6e5ac1f.jpg

Der Begriff Bindung aus der Ethologie ist definiert als eine dauerhafte affektive Bindung zwischen zwei Individuen, die im Laufe der Zeit auf der Grundlage von Interaktionen zwischen ihnen entsteht und deren Zweck die Suche nach Nähe ist, um Schutz und Komfort zu gewährleisten. Es war der Psychologe John Bowlby, der dieses Konzept von der ″Tierpsychologie″ in die menschliche Psychologie überführte.

Bowlbys Bindungstheorie.Wie andere Säugetiere werden auch Menschen hilflos und stark von der Fürsorge anderer Menschen abhängig geboren. Darüber hinaus macht die längere Kindheit in unserem Fall diesen Pflegebedarf noch ausgeprägter. Normalerweise entwickelt der Mensch zunächst eine Bindung in einer familiären Umgebung. Eine starke affektive Bindung wird mit einem primären Betreuer, in der Regel der Mutter, aufgebaut. Aus dieser ersten Beziehung werden die Grundlagen für die spätere emotionale und psychologische Entwicklung gelegt. Mit anderen Worten, diese erste Verbindung ist entscheidend für den Aufbau eines mentalen Modells von anderen und sich selbst, das wichtige Auswirkungen im Erwachsenenalter hat. Ausgehend von dieser mentalen Repräsentation wird die Person die Welt auf die eine oder andere Weise interpretieren, was später ihre Beziehungen und ihre psychische Gesundheit beeinflussen wird.

Die Rolle der Bindung.Wie bereits erwähnt, besteht die Funktion der Bindung in erster Linie darin, das Überleben des hilflosen Babys zu sichern. Die affektive Bindung der Bindung bleibt jedoch ein Leben lang nach der Kindheit erhalten und kann mit der Zeit variieren. Diese erste Beziehung wird entscheidend für die psychologische Entwicklung der Person und für die Bildung ihrer Persönlichkeit sein.
In den frühen Lebensphasen ist es die Bindung, die das Kind so nah an seine Bezugsperson hält, dass es Sicherheit und Fürsorge bietet. Parallel zu diesem Affiliate- oder Bindungssystem befindet sich das explorative System des Kindes. Dank letzterer entdeckt das Kind von der sicheren Basis des Anbaus aus die Umwelt und erhält die notwendigen Impulse für seine Entwicklung.
Nach ca. 6 Monaten festigt sich das Bindungsverhältnis mit dem Betreuer und dann tritt die Angst vor Fremden auf. So wird sichergestellt, dass das Kind in der Nähe der Mutter bleibt und keinen Fremden vertraut, die eine potenzielle Bedrohung darstellen könnten.

Das Verfahren der seltsamen Situation.Die Arbeit von Bowlby, einem auf Kinderpsychologie spezialisierten Psychologen, versuchte, einen Zusammenhang zwischen der Qualität der Bindungsbindung mit dem Betreuer und dem psychologischen Wohlbefinden des Kindes kurz- und langfristig zu finden. Dabei nahm er die Studien von Mary Ainsworth als Ausgangspunkt, mit der er mehrfach zusammenarbeitete. Einer der wichtigsten Beiträge von Ainsworth zur Kinderpsychologie war die Schaffung eines standardisierten Tests, der als Fremdsimulationsverfahren bekannt ist. In diesem Test befinden sich das Kind und die Betreuerin in einem Raum; in einem bestimmten Moment verlässt die Mutter den Raum und die Reaktion des Kindes wird in diesem Moment und auch bei Rückkehr der Betreuerin beobachtet. Die Art und Weise, wie sich das Kind verhält, gibt viele Informationen über die Qualität der Verbindung zwischen den beiden, und dementsprechend kann die Art der Befestigung als sicher oder unsicher eingestuft werden. Nach Bowlbys Studien ist die Art der Bindung entscheidend für die emotionale affektive Entwicklung, für die Art der Ängste oder Unsicherheiten einer Person und den Umgang damit sowie für die Widerstandsfähigkeit im Erwachsenenleben.

  1. Sichere Befestigung.
    Die sichere Verbindung, die der optimalen Entwicklung des Kindes am dienlichsten ist, ist die, in der der Erwachsene das Kind bedingungslos unterstützt. Das Kind erfährt, dass ihm seine Betreuerin immer zur Verfügung steht, dass er ihn liebt und ihn jederzeit unterstützt. Das Kind erkundet aktiv seine Umgebung und neigt dazu, anderen zu vertrauen.
    Im Erwachsenenalter neigen sicher verbundene Kinder dazu, gesunde Beziehungen einzugehen. Sie suchen Intimität mit anderen und fühlen sich wohl mit einer gewissen Abhängigkeit von ihrem Partner. Sie sind nicht ständig um die Kontinuität der Beziehung besorgt und bauen stabile, vertrauensvolle Beziehungen auf.
  2. Unsicherer Anhang.
    Unsichere Bindung entsteht oft durch Nachlässigkeit oder Inkonsistenz in der Pflege seitens der Bezugsperson. Kinder bauen keine sichere und zufriedenstellende Beziehung zur Pflegekraft auf, was nicht nur schwerwiegende Auswirkungen auf ihre frühen Jahre, sondern auch auf ihre emotionale Entwicklung und den Aufbau späterer Beziehungen hat.