6 подписчиков

ELLIOT: Warum lügt Europa über den Zweiten Weltkrieg?

ELLIOT „Warum lügt Europa über den Zweiten Weltkrieg?“ Hallo, Genossen.

ELLIOT

„Warum lügt Europa über den Zweiten Weltkrieg?“

Hallo, Genossen.

Sehr bald schon - ungeachtet der Corona-Pandemie - werden wir 75 Jahre des Sieges der Sowjetunion im Großen Vaterlandkrieg feiern. Im Zusammenhang damit, starteten frühzeitig zahlreiche westlichen Medien eine Kampagne der Diskreditierung der Heldentat der Sowjetischen Soldaten in diesem Zeitraum. Von Wegen: wir hätten eine verkehrte Geschichte und die Siege seien auch die falschen, und alles sei bei uns schlecht gewesen.

Guckt euch Europa an - "wie gut bei uns alles gewesen sei".

Daher möchte ich heute gerne, in diesem freien Format, besprechen, warum ist denn nun in letzter Zeit in der westlichen Gesellschaft so eine Russophobie auf der Grundlage des geschichtlichen Faktors entstanden?

Selbst während der Corona-Epidemie-Zeit verschwindet das Thema des Zweiten Weltkriegs nicht aus den Überschriften der westlichen Medien.

Erinnern wir uns z.B. an die Resonanz, die wegen dem Abbau des Monuments für Konew in der Tschechischen Hauptstadt entstand. […]

Anfangen würde ich gern davon, wer in den Westlichen Medien besonders kritisiert wird.

Wir werden dort nicht besonders auf Kritik über Deutschland oder den Nationalsozialismus im Ganzen treffen, oder auf Beschreibungen der Despotie Hitlers. Dort wird das alles verschwiegen, im Sinne, es sei ja sowieso selbstverständlich, es sei ja Hitler.

Dabei wird die Thematik über Stalin, Stalinismus und das furchtbare Sowjetische Regime so oft und so ausführlich aufgegriffen, dass bereits eine bestimmte Dissonanz aufkommt - wer ist denn dann überhaupt schlimmer? Hitler, von dem kaum geschrieben wird oder Stalin, dem gesonderte Artikel gewidmet werden, in denen er systematisch dämonisiert wird ?

Stalin Zitat: „Erschießen!“ (red. Russischer Insider)

Das Problem liegt darin, dass Hitler ein europäisches Phänomen ist.

Das ist ein Phänomen der eigenen Kultur. Das ist ein Resultat historischer Handlungen westeuropäischer Staaten in den 20er Jahren, als sie systematisch Deutschland erniedrigten (red. oder niedermachten).

Es versteht sich, dass wenn so ein europäisches Phänomen auftaucht, dass er dann auch etwas vertrauter ist, als das Sowjetische System, welches, wie sie glauben, weit im Osten läge und zwischen Russland und Europa eine unüberwindbare kulturelle Grenze sei. Selbstverständlich/Natürlich wird dann Russland als ein etwas fremder-er Staat wahrgenommen.

In derartigen Situationen entsteht die Dissonaz - warum gibt es denn über Stalin weit aus mehr Negatives in den europäischen Medien?

Hier empfiehlt es sich wohl sich an die Tatsache zu wenden - wer ist denn genau ins Territorium der Sowjetunion eingedrungen und wen hat die Sowjetunion folglich und letztendlich besiegt?

Wenn man genau durchgeht, wer denn genau im Krieg auf der Seite des faschistischen Deutschlands teilnahm, dann wird sich entpuppen, dass Adolf Hitler es eigentlich sehr erfolgreich schaffte Europa zu integrieren. Es entstand ein wahrhaftiges gesamteuropäisches Konstrukt.

In Wahrheit kämpfte gegen die Sowjetunion schon beinahe eine gesamteuropäische Armee. Die Sowjetunion besiegte im Grunde die gesamteuropäische Armee, denn da gab es sowohl die Freiwilligen, die Gefangenen, wie auch die regulären Soldaten aus beinahe allen europäischen Staaten. Somit resultiert, dass die Sowjetunion die Idee des integrierten Europas angriff; des Europas, als eines eigenständigen Organismus.

Die Sowjetunion bewies, dass sie fähig war diese Idee zu besiegen, die europäische Wurzeln, europäischen Ursprung hatte und ungeachtet aller kultureller Besonderheiten Russlands, bewies sie ihre Überlegenheit in der bestimmten Situation über dem, was sich in Europa bildete.

Aber im modernen integrierten, vereinten Europa ist der Gedanke darüber, dass vor 75 Jahren das Sowjetische System ihre Überlegenheit über der europäischen Idee bewies - einfach nicht zumutbar.

Sowas sollte nicht verbreitet werden.

In Europa formt sich aktuell eine europäische Identität. Man muss auf die Frage antworten, warum Europäer unterschiedlicher Länder vereint sein müssen. Warum gibt es nicht mehr die früheren nationalen Eigenschaften? Warum gibt es den Europäer? Nicht den Franzosen, den Deutschen, den Österreicher - es gibt nur einen Menschen, der sich mit dem einheitlichen Europa identifizieren muss.

Damit, folglich, muss beweisen werden: „Ja, es gibt einen Weg der Selbstbereinigung“. Mit genau so einer Aussage könnte dann die gesamte Informationspolitik der europäischen Staaten beschrieben werden unter den Bedingungen der Beschreibung des Zweiten Weltkriegs und aller mit ihr verbundenen historischen Prozesse.

Wenn man die europäischen Medien genauer anschaut, dann könnte man meinen, dass Europa schon beinahe den Weg der Selbstbereinigung im Zweiten Weltkrieg durchlaufen ist.

Von Wegen, eben das westliche kulturelle Modell und die westlichen Werte Europa durchzuhalten halfen. Ja, das kämpfende Frankreich half, die USA halfen, England landete - wie gut sie’s alle gemacht haben. Jaa, die Sowjetunion hatte da irgendetwas auch irgendwo.. aber wartet mal - das ist doch ein kommunistisches, sozialistisches Modell, welches in Europa keine besondere Verbreitung bekommen hatte, also folglich.. die müssen ganz anders betrachtet werden.

Also wodurch drückt sich der andere Blick auf den sowjetischen Einsatz im Sieg über den Nationalsozialismus in Europa aus?

Er drückt sich dadurch aus, dass die Siege Stalins nicht die richtigen seien und es gäbe aktuell auch keine Gründe für Russland stolz zu sein.

Hier z.B. ein Artikel der Deutschen Zeitung „Die Welt“.

Hier wird geschrieben, dass die Sowjetunion ja schon fast verloren hätte bei der Stadt Prohorowka. Wobei da eigentlich keine der Seiten ihr vor dem Kampf angesetztes strategisches Ziel erreicht hatte. Der Autor schlägt sogar vor, das Memorial der Sowjetischen Soldaten, die im Kampf bei Prohorowka beteiligt waren, zu zerstören. Ganz im Sinne, es sei unlogisch und unklug auf eine Niederlage stolz zu sein.

Die amerikanische Zeitung Bloomberg schrieb sogar, dass es an der Zeit sei für Russland Stalins Verbrechen zu bereuen und von Versuchen abzulassen europäische Einstellung zum Zweiten Weltkrieg zu beeinflussen. An dieser Stelle ist es ein guter Beispiel-Moment: Europäer, Amerikaner, also die, das westliche kulturelle Paradigma zur Grundlange ihrer Weltanschauung haben, sagen uns ganz einfach und offen: mischt euch nicht ein, wir klären auch ohne euch unsere Geschichte.

Dem ist tatsächlich so. Sie haben sich bereits so sehr in den eigenen Anschauungen verirrt, dass sie manchmal schon diejenigen verteidigen, die man eben nicht verteidigen sollte - die Wehrmachtsoldaten.

Die spanische Zeitung „Abc“ veröffentlicht jährlich Artikel über die sogenannte „Blaue Division“. Wer ist das eigentlich? Das sind spanische Freiwillige, spanische Soldaten, die auf Seiten der Wehrmacht gegen die Sowjetunion kämpften. Und nun ist ein Artikel der spanischen „Abc“ ein veranschaulichendes Beispiel der Verteidigung derer, die womöglich nicht verteidigt werden sollten.

In diesem Artikel werden die Spanier, die an Hitlers Seite kämpften, offenkundig heroisiert:

„Unter den schwierigsten Umständen, angezogen in unvollständige Uniformen, wehrten 4,5 Tausend spanische Soldaten der 250sten Infanteriedivision der Wehrmacht (traditionell bekannt als die Blaue Division) heldenhaft das Vorrücken der 45 Tausend Soldaten und 80 Panzer der Roten Armee auf dem Weg zum Krasnij Bor.“

Das leuchtet natürlich ein, aber da kommt dennoch eine einfache Frage auf: was habt ihr da verloren?

„Kransij Bor“ klingt jetzt nicht gerade nach einem spanischen Namen.

Warum habt ihr euch dann also so heldenhaft zur Wehr gesetzt auf sowjetischem Boden? Wem genau habt ihr dort geholfen? Und solche im Grunde genommen Beihelfer Hitlers werden im Westen aktiv in Schutz genommen. Das war ein Artikel aus 2019. Im Februar 2020 fand der zweite Anlauf statt:

„Unter dem Druck der sowjetischen Soldaten, beging die Blaue Division eine von den mutigsten Taten. Die spanischen Soldaten überquerten den vereisten See um der deutschen Unterabteilung vorm sowjetischen Aufrücken zu helfen.“

Zitat „Damit könnt ihr im Zirkus auftreten!“ (red. Russischer Insider)

Aber damit hört der Wahnsinnfluss der Europäer nicht auf. Erinnern wir uns an das 75ste Jubiläum der Befreiung von Ausschwitz. Nicht lange vor dem Jubiläum verschwand von der englischen Wikipedia unter dem Vorwand des Copyrights alles an Foto- und Videomaterial, aufgenommen von der Roten Armee am Tag der Befreiung des KZs. Als Folge verlor der Artikel einfach das illustratorische Material, das die Heldentat der sowjetischen Soldaten bezeugt hätte - genauer: die Befreiung des Konzentrationslagers.

Das ist aber auch noch nicht alles. Wir haben noch die amerikanische Botschaft in Dänemark, welche die amerikanische Armee zur Befreiung von Ausschwitz-KZ beglückwünschte. Danach wurde dieser Gedanke von der deutschen Zeitung „Der Spiegel“ aufgegriffen. Später räumten sie ihren Fehler ein und beglückwünschten dann doch die sowjetische Armee.

Großen Dank zwar, nur warum konnten sie nicht direkt auf den Gedanken kommen?

Scheint wohl, dass die Sowjetische Armee kein KZ hätte befreien können.

Es musste wohl noch mal darüber geschrieben werden, dass die sowjetische Armee selbst KZs geschaffen hätte - das ist doch so eine verbreitete Idee im Westen.

Zitat Mikhalkow: „Feind oder wer bist du? Oder ein Wahnsinniger..? Entscheide dich, wer willst du sein - ein Feind oder ein Wahnsinniger.“

Europäische revisionistische Stimmungen wurden sogar in der Resolution im Europäischen Parlament festgehalten, im Herbst 2019, in der die Verantwortung für das Entfachen des Zweiten Weltkriegs sowohl auf das Nazideutschland, als auch auf die Sowjetunion auferlegt wird.

Was recht unklug ist, denn weder in dieser Resolution, noch in irgendwelchen Artikeln über die Verbrechen des Sowjetischen Staates und Stalins Entfachen des Zweiten Weltkriegs, werdet ihr irgendwelche Informationen über die europäische Beihilfe für Hitler finden. Und solcher Fakten gibts zu genüge.

Man könnte ja z.B. bei systematischer Erniedrigung und Niedermachen Deutschlands in 1920er anfangen. Selbst die Okkupation von Ruhr zum Beispiel. Man könnte ja auch die Ideen der Verträge von Locarno fortführen, denn es wurde zu der Zeit immer noch kein Sicherheitssystem in Europa aufgestellt. Somit wurden alle Vorwände für Deutschland wieder aggressiv zu werden in dieser Etappe geschaffen.

Und übrigens - das Münchner Abkommen. Warum wird nicht ein einziges europäisches Medium darüber erzählen wie Frankreich, Großbritannien wahrscheinlich zu den erbittersten Beihelfer Hitlers wurden im Jahre 1938. Sie erlaubten ihm lediglich seine territorialen Errungenschaften auszuweiten..

Die beliebteste Frage ist - was nun? Was sollte man in Russland in so einer Situation tun?

Das ist recht schwer zu sagen, da die Idee nicht grad neu ist.

Dennoch könnte man vorschlagen, dass Russland weiterhin ihre Informationspolitik ausbauen sollte.

Was denkt ihr denn über den europäischen Geschichtsrevisionismus? Wie steht ihr dazu?

© [:taxeles]